Recherchereise| Eine Rundreise durch die Neuengland Staaten, viel Natur, viel Nachhaltigkeit und herzliche Begegnungen. Jeder von uns, hat sich doch bestimmt mal gedacht „Man, wäre ein Roadtrip durch die USA schön, unendliche Weiten, grenzenlose Natur und coole Diners“. Ich zumindest wollte schon seit Jahren quer durch diesen gigantisch großen Kontinent reisen, hier und da verweilen, wo es mir gerade am Besten gefällt.
Unsere Rundreise durch die Neuengland Staaten, war nur der erste kleine Schritt an der Ostküste der USA, dafür hat er aber schon mächtig Eindruck bei mir hinterlassen. Wie wir in Boston gestartet sind, könnt ihr hier lesen.
Weiter gehts jetzt aber von Boston Richtung Maine. Um genau zu sein nach Ogunquit!
Traumhaft bunte Provinzstadt – Ogunquit, Maine
Noch nie gehört? Kleiner Zungenbrecher, ich kann es bis heute nicht richtig aussprechen und wir haben es öfter versucht. Macht aber nichts, umso gespannter war ich auf diese kleine Stadt in Maine, sie gehört zu meinem kleinen unerwarteten Schmuckstück und machte die Rundreise durch die Neuengland Staaten zu etwas magischem. Wir haben Boston Nachmittags verlassen, über die Route 95 ging es dann ca. 1.5 Stunden in Richtung Norden. Ist zwar nicht so bekannt wie die Route 66, ist aber trotzdem schön.
Wenn ihr einen Ort, auf eurer Route, auf gar keinen Fall ausfallen lassen sollten, dann ist es wirklich Ogunquit. Stellt euch ein kleines Dorf vor mit etwas über 1000 Einwohner, kleine Straßen, eindrucksvolle Häuser und ein wildes Blumenmeer nach dem anderen.
Ein langer, nicht überlaufender, Sandstrand ist ebenfalls ein schöner Anlaufpunkt in Ogunquit. Kein Wunder, dass die Amerikaner hier meistens Urlaub „zuhause“ machen.
Angekommen, in dieser wirklich zuckersüßen idyllischen Provinzstadt – Ogunquit , ging es dann auch schon zum Perkins Cove.Schon mal eine Cocktail Cruise gemacht? Nicht? Na dann los…
Mit einem Schiffchen, ging es raus aufs offene Meer, vorbei an noblen Strandhäusern, rauen Felsformationen, pittoresken Landschaften und kleinen privaten Hotels. Das ganze mit einem Gin Tonic in der Hand und frischer, salziger Meeresluft im Gesicht. Es war ein Gedicht!
Ich kann es gerade schon wieder fühlen… Tickets kann man Vorort kaufen und die Fahrt ging etwa eine Stunde.
Nach der der entspannten Cocktail Cruise mit Finest Kind, sind wir entlang der idyllischen Straßen zu unserem Dinner spaziert. In dem Restaurant Jonathan’s, ging es selbstverständlich mit Lobster weiter. Was soll ich denn dazu noch sagen? Maine Lobster in warmer Butter, ist der Gipfel von absolutem Genuss!
Alle Seafood Kreationen auf unserer Neuengland Rundreise, waren eine kleine Symphony auf der Zunge. Viele kulinarische Glanzleistungen und ich war mitten drin. Tatsächlich habe ich nichts annähernd vergleichbares gefunden, als ich zurück in Deutschland war. Denke, das spricht für sich.
Es sei denn, ihr habt einen ultimativen Lobster-Tipp in Deutschland für mich, den würde ich sehr gerne mal ausprobieren. Immer her mit euren Mails ♥
In Ogunquit haben wir im Meadowmere Resort übernachtet. Ein typisch schönes und schlichtes amerikanisches Interieur, riesige Betten inmitten einer schönen Umgebung. Es gibt auch kleine, gemütliche und schön ausgestattete Gästepensionen in der Nähe vom Strand.
Erkunde die Gegend mit dem Fahrrad oder spaziere zu Fuß die schönen Straßen entlang. Du wirst begeistert sein. Überall gibt es etwas zu entdecken, soweit das Auge reicht.
Next Stop unserer Rundreise durch die Neuengland Staaten – Portland
Ein Teil von meinem Travelherz hat sich hier direkt verliebt und träumt sich täglich zurück in diese schöne kleine Hafenstadt! Stellt euch vor, ihr kommt an einen Ort, wo sich alle Menschen kennen, wo es touristisch NULL überlaufen ist, an dem alle miteinander statt gegeneinander arbeiten und sich alle auf der Straße herzlich begrüßen. Willkommen in Portland, Maine!
Unsere Unterkunft im Hyatt Place hat es mir besonders angetan. Mein Zimmer war relativ weit oben, sodass ich über die Dächerlandschaft schauen konnte. Ich hockte nachts wach am Fenster und hab mir den Pier angeschaut. Ich konnte da sogar sehen, wie die ganzen Fischerboote in den kleinen Hafen einfuhren.Die Flutlichter und Boote fand ich so schön zu beobachten. Es war ein kleines „Zuhause“ Gefühl. Ob man da direkt seinen frisch gefangenen Lobster oder Fisch direkt vom Fischer kaufen kann? Kann man! Entlang des Piers sind kleine Läden vor den riesigen Fangbecken.
Interessant waren auch die ganzen Möwen, die Tagsüber diebisch lauern. Leute, ich hab in meinem Leben noch nie so verdammt große Möwen gesehen. Die waren teilweise so groß wie leicht übergewichtige Katzen, da gehts nicht um das Eis in deiner Hand, die klauen dir gleich den ganzen Rucksack : D
Tipp: Versuche niemals ein Bild von deinem Essen in der Hand zu machen, wenn du dabei draußen stehst. Ciao Lobster Roll! : )
Was kann man in Portland machen?
Moment… wie sieht es aus, mit einer Old Port Culinary Food Tour? Durch Boston waren wir ja warm gelaufen und bestens trainiert, für diese köstliche Art des Sightseeings. Kulinarische Highlights in Portland, sind nicht nur alles mögliche an Maine Lobster Variationen. Diese Stadt räumt auch sämtliche Preise für Cheddar Cheese ab.
In Portland Downtown gibt es einen kleinen Shop in Promenaden nähe (auch nicht zu übersehen). Cheese Lovers kommen da auf ihre Kosten. Alles wird regional und in den umliegenden Dörfern, Städten und Staaten hergestellt. Ja, man kann dort alles probieren!The Holy Donut, noch nie gehört? Heilig, wie die Hallen im Vatikan! Für einen Potato Donut stehen die Menschen dort auch gerne mal etwas länger an.. bis raus auf die Straße! Wir haben ihn probiert und er war himmlisch süß.
Gelandet sind wir im Thirsty PIG. Das Augenmerk lag dort auf selbstgebrautes Maine Craft Beer und selbstgemachte Würstchen Kreationen. Interessant und empfehlenswert, war die raffinierte Kombination aus Fenchel-Bratwurst gepaart mit einer Blaubeer-Senf-Sauce. Sah nicht nur verrückt aus, es hat absolut irre geschmeckt. Eine Walking Food Tour hört nach drei Stops nicht auf! In Portland gibt es einen kleinen Food Market, dort können sich angehende Gastronomen einen kleinen Vorgeschmack holen und testen, wie ihre Gerichte ankommen. Eine echt super Idee! Viele kleine Start Ups sind dort vertreten und zeigen ihr können auf der Genussebene mit ganz viele Liebe in der Kreation.Und wenn wir schon mal in Maine sind, darf man auch ruhig erwähnen, dass die Geschmack intensivsten Blaubeeren, ihren Ursprung dort haben. In der Stonewall Kitchen gibt es die mit Abstand leckerste Blaubeermarmelade, die ich je probiert habe und verfeinert werden damit viele kleinen Köstlichkeiten, die man in dem Laden probieren und kaufen kann.
Weiter ging es mit einer Lobster Roll, diesmal ohne diebische Möwen im Anflug! Einfach nur so guuuuut! Im Anschluss, gab es noch die leckeren hausgemachten Pralinen. Danach war die Food Tour von 2,5 Stunden auch schon zu ende.Dinner im Boone’s Fish House & Oyster Room
Mac’n’ Cheese… Mac’n’ Cheese… Mac’n’ Cheese…
Seit Tagen in meinem Kopf, auch heute noch! Ich bin so ein verfluchter Fan davon geworden. Diese Rundreise durch die Neuengland Staaten hat es kulinarisch wirklich in sich. Es ist KEIN klebriges Käse-Pasta-0815-fertig-Zeug, was wir jetzt von den Amis erwarten würden. Foodies, es war deliziös! Eine warme, kräftig, milde Cheesy-Symphonie mit einer ausgezeichneten Lobster Note. Klingt wie eine Liebeserklärung? It is!
Magische Leuchtturm Kulisse in Cape Elizabeth
Auf unserem Plan stand auch eine ein Stündige Schiffsfahrt zum Cape Elizabeth. Leider war es an dem Tag ziemlich stürmisch und zu gefährlich für die Fahrt, dennoch wollte ich euch den Tipp geben, da diese Rundfahrt einen wunderschönen Einblick um Portland gewähren soll. Da könnt ihr, wenn das Wetter mitspielt, eine Tour durch den Casco Bay machen und viele schöne Eindrücke sammeln. Grandiose Fotospots sind natürlich inklusive.
Zu sehen gibt es Lobster-Boote, viele Möwen, Robben und das bekannte Portland Head Light, mit seinen schroffen Felsen. Wir sind daraufhin am nächsten Morgen mit dem Auto hingefahren, lag ja eh auf unserer Route. Schaut selbst, wie wunderschön dieser Ort ist!
Vom Portland Head Light in Maine, ging unsere Tour weiter in den nächsten Neuengland Staat. Abenteuer pur in New Hampshire mit vielen prägenden Momenten, atemberaubenden Aussichten und noch mehr Natur, die mich persönlich sehr nachhaltig beeindruckt haben.
Coming up NEXT: eine 150 Jahre alte Zahnradbahn im White Mountain National Forest, ein wunderschönes ECO-Hotel und ein riesiger Berg! Was wir erlebt haben, kannst du in Kürze hier im nächsten Beitrag lesen.
Ich hoffe sehr, dass euch auch dieser Abschnitt unserer Rundreise durch die Neuengland Staaten gefallen hat! ♥
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