Lasst uns gemeinsam die Ozeane retten!

 

Unsere Weltmeere ersticken in Plastik!

Sag NEIN zu Plastik! Wenn man viel unterwegs ist und leidenschaftlich reist, dann fallen einem viele Dinge auf, die uns Europäern unverständlich sind. Gerade in ärmeren Ländern fehlt das Verständnis für Recycling. Entweder haben sie gar keine Möglichkeiten, weil die Länder selber keine Recyclingsysteme einführen können oder sie wissen einfach nicht, was sie und auch die Touristen mit ihrem Plastikkonsum den Ozeanen antuen. Oft sehe ich wie wahllos Plastiktüten für jeden noch so kleinen Mist rausgegeben werden, obwohl man die Sachen auch alle in EINE Tüte hätte packen können. Wir mögen in Deutschland vielleicht einige Fortschritte machen auch wenn unser Konsum immer noch zu hoch ist, dennoch reicht es nicht aus das kommende Ausmaß der Verschmutzung und wegsterben verschiedener Tierarten aufzuhalten.

 

No Water No Life No Blue No Green

Wie gelangt Plastik eigentlich in den Ozean?

Oft lassen Schiffe illegal ihren Abfall ins Wasser. Zusätzlich wird ein Großteil des Plastikmülls über die Meere entsorgt, gerade im Asiatischen Raum. Das Problem dort sind die Kosten um Müll zu trennen und vernünftig zu entsorgen. Bei uns in Deutschland müssen Verpackungshersteller eine Steuer zahlen, die es ermöglicht die Kosten für das spätere Recycling zu tragen. Die Einfuhr einer solchen Steuer könnte in Asien helfen die Plastikflut aufzuhalten.

Es handelt sich hierbei tatsächlich um alltäglich gewordene Dinge wie Strohhalme, Plastiktüten, Plastikflaschen, Einwegrasierer, Feuerzeuge, Zigarettenfilter, Q-tips, Zahnbürsten, Wegwerfartikel etc.

Leider verwechseln Tiere diesen Abfall oft mit Nahrung und verenden elendig daran. Schildkröten verwechseln umher schwimmende Plastiktüten mit Quallen, Vögel fressen Plastik, weil es für sie nach Nahrung riecht, durch die Chemikalien und Muscheln verwechseln Mikroplastik mit Plankton und so nimmt das Desaster ihren Lauf.. Hinzu kommt, dass viele Tiere die Schadstoffe vom Plastikmüll in ihren Körpern einlagern, die wir dann auch mitessen. Wer noch lange was von einem gegrillten Seafood Teller am Strand haben möchte, sollte dementsprechend nachhaltig handeln.

Ocean waste
Quelle: ThinkStock/ Aryfahmed

Zersetzung von Plastik dauert um die 350-450 Jahre

Richtig gehört, unseren Müll den wir bedenkenlos hinterlassen, damit können sich unsere UR UR UR UR UR UR UR UR Enkel noch rumschlagen. Die großen Plastikteile werden nach und nach kleiner, achtet mal genauer darauf, wenn ihr Barfuß am Strand entlang lauft, es ist nicht alles Sand was dort liegt!

Ich weiss, viele haben eine absolute Scheiß-Egal Haltung zur Umwelt, Gesundheit und eben alles was sie selber gerade persönlich nicht tangiert. Aber Leute mal ehrlich wir sind dabei unsere Erde in enorm kurzer Zeit zu zerstören! Whats wrong? Da braucht es Millionen von Jahren um uns einen Organismus zu erschaffen, in dem wir leben können und wir knallen das Ding in 150 Jahren kaputt, das muss man sich erstmal vorstellen!

 

Plastikmüll am Strand
Quelle: ThinkStock/ MBPROJEKT_Maciej_Bledowski

 

Sich der Umwelt zuliebe im Urlaub richtig verhalten

Die größte Krankheit sind die Plastikflaschen! Muss das sein, dass wir uns alle 50 Meter eine neue mit Schadstoffen vollgepumpte Plastikflasche zulegen und sie dann einfach so wegwerfen? Es gibt super Alternativen, die schönen Länder nicht noch weiter zu verschmutzen. Man könnte sich zum Beispiel eine wiederauffüllbare Flasche kaufen und sie in Restaurants oder Hotels für Unterwegs auffüllen lassen. Was ich auf Bali zB total klasse fand. Viele Länder bieten sowas an, es kostet weniger als eine neue Plastikflasche.

Brauchen wir in jedem Getränk einen Plastikstrohhalm? Habt ihr mal mitgezählt wieviele Strohhalme ihr zum Abschuss freigebt? Wenn man sich mal darüber Gedanken macht, wie viel Plastik jeder Einzelne von uns verbraucht, obwohl wir das eigentlich gar nicht benötigen, fangen wir vielleicht an etwas zu ändern.

 

Ein paar Tipps für den Urlaub und daheim, die sich jeder super merken kann

− Keine Plastikflaschen 
♥ Wiederverwendbaren Flaschen

Keine Strohhalme, denn die braucht ihr nicht, es sei denn euch fehlen alle Zähne ; )

Keine Plastiktüten
♥ Rucksäcke, Körbe & Jutebeutel sind perfekt für Einkäufe, Obst und Gemüse!

Keine Einwegrasierer
 nehmt doch einfach den teureren von zuhause mit, so müsst ihr nicht 1-2 in der Woche im Urlaub wegwerfen..

Keine Feuerzeuge
♥ 
Streichhölzer sind leichter abbaubar

Keine Eisbecher
♥ Eis in der Waffel ist viel besser!

 

Es gibt noch so viel mehr aber ich denke das wesentliche reicht an dieser Stelle erst einmal um das Verständnis für dieses Problem deutlich zu machen. Wer sich dafür interessiert, kann gerne mal hier vorbeischauen, dort gibts eine Menge zu Mikroplastik in Kosmetika und anderen alltäglichen Produkten zu lesen.

 

Mir liegt das Thema natürlich sehr am Herzen, da ich gerade versuche aus den Plastiktüten, Ghostnets/Fischernetzen und Plastikflaschen Bikinis zu machen um Organisationen zu unterstützen, die sich in ärmeren Ländern für Tiere und für die Umwelt einsetzen ♥

 

Seal Plastic
Quelle: ThinkStock/ bearacreative

 

Tut euch allen selber einen Gefallen, wenn ihr einen Tag am Strand verbringt, nehmt euren Plastikmüll mit, lasst keine Zigarettenreste im Sand und hinterlasst den Ort vielleicht sogar etwas sauberer, als ihr in angetroffen habt. Tut keinem weh das ein oder andere Teil umliegend mit einzupacken.

Wenn wir ALLE ein bisschen mehr acht geben, ist schon viel getan ♥

 

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2 Comments

  1. Super Artikel! Eine menschliche Einstellung, die heutzutage leider nur selten vorkommt.
    Ich achte sehr darauf, so wenig Plastik wie möglich zu verwenden, doch der Alltag zwingt einen manchmal leider doch dazu. Plastik ist eine schreckliche Erfindung und sollte abgeschafft werden!

  2. Toller Artikel und mega wichtige Message! Es ist so gruselig, was der Plastikmüll in unseren Meeren und bei den armen Tieren anrichtet. Haben im Sommer auf Jan Mayen (Insel mitten im Nordatlantik) gesehen, wie krass viel von dem Zeug an einsamen Stränden angespült wird. Wirklich erschreckend! Ich hoffe, dass ganz viele Leute diesen Artikel lesen und in Zukunft mehr darauf achten, so wenig Plastik wie möglich zu verwenden!